Montag, 8. Juni 2020

Die GLP will mit Boris Meier in den Stadtrat

Der Vorstand der grünliberalen Partei schlägt der Mitgliederversammlung den 42-jährigen HSR-Dozenten und Forschungsgruppenleiter Boris Meier als nebenamtlichen Stadtrat vor.

Meier lebt, mit einem kurzen Unterbruch, seit 16 Jahren in Rapperswil-Jona. Der Vater zweier Kinder ist durch seine Arbeit an der HSR, als Mitglied des Kanu-Clubs, sowie als ehemaliger Seeretter und Chormitglied fest in der Stadt verankert. Diese Nähe zu den Bedürfnissen der Einwohnerinnen und Einwohner ist in der aktuellen Vertrauenskrise besonders wichtig.

Boris Meier ist in St.Gallen geboren. Seine Eltern führten in zweiter Generation einen Sanitärbetrieb. «In einer Gewerbler-Familie aufzuwachsen hat mich stark geprägt, denn bei uns waren die Herausforderungen des Familienbetriebs ein allgegenwärtiges Thema». Nach dem Maschinenbaustudium an der ETH Zürich arbeitete Meier in der Privatwirtschaft, bevor er 2012 seine Arbeit an der HSR begann. An der HSR leitet er ein Forschungsteam im Bereich der erneuerbaren Treibstoffe und ist als Dozent für die Studiengänge "Erneuerbare Energien und Umwelttechnik" sowie Maschinenbau tätig.

Die Energiewende konkret umzusetzen ist entsprechend ein Hauptanliegen von Boris Meier. Er ist überzeugt, dass die technischen Lösungen für die Energiewende bereits bestehen und es nun darum geht, diese konkret anzuwenden. «Ich möchte das Potential der HSR für die Entwicklung der Stadt stärker nutzen, sowohl für den Wirtschaftsstandort als auch für das Lösen unserer Probleme» fasst Meier seine Motivation zusammen. Für Meier ist Rapperswil-Jona prädestiniert zu einem führenden Schweizer Standort für Zukunftstechnologien zu werden.

Meier ist seit der Gründungszeit Mitglied der Grünliberalen Partei und positioniert sich in der fortschrittlichen Mitte mit einer liberalen und ökologischen Haltung. Für ihn ist eine der wichtigsten Aufgaben des Stadtrats im Moment das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen. Der Stadtrat muss nun im Austausch mit der Bevölkerung konkrete mehrheitsfähige Projekte im Bereich Verkehr und Stadtentwicklung ausgestalten. «Erst wenn dieses Vertrauen wiederhergestellt ist, sind grosse, ganzheitliche Würfe wieder denkbar» ist Meier überzeugt. Gerade im Bereich von Langsamverkehr und öffentlichen Verkehr kann mit konkreten Massnahmen viel erreicht werden.

Die Mitgliederversammlung befindet am 17. Juni über die Nominationen der Grünliberalen Partei. Über die Kandidaten für Schulrat und Geschäftsprüfungskommission wird die GLP im Verlaufe der Woche informieren.